In Südostasien erkranken zunehmend Menschen an der Coronavirus-Untervariante XFG. Infizierte klagen vor allem über Heiserkeit, aber auch Husten bis hin zu Fieber und Durchfall. Anlass zu großer Sorge besteht aber nicht.
Vor allem in Indien, aber auch anderen südostasiatischen Ländern ist eine neue Untervariante des Corona-Virus auf dem Vormarsch. Das berichtet die "Frankfurter Rundschau" (FR). Die Variante XFG trägt demnach unter Fachleuten den Spitznamen "Stratus".
Ein Stratus ist eine tief hängende, ungegliederte Schichtwolke. Erkrankte Patienten klagen diesmal vor allem über Heiserkeit, wie es weiter heißt. Daneben werden trockener oder Reizhusten sowie Halsschmerzen genannt. Der Verlust von Geschmacks- und Geruchssinn spielt keine große Rolle, wie die "Times of India" ausführt. Zu den Symptomen zählen den Berichten zufolge außerdem Durchfall, Müdigkeit und Fieber. Um eine Infektion festzustellen, empfehle sich nach wie vor ein Corona-Test.
Die neue Untervariante ist laut FR eine Mischung aus den früheren Varianten LF.7 und LP.8.1.2 und wurde zum ersten Mal Ende Januar in Kanada registriert. In Deutschland spielt sie dem Bericht zufolge bisher kaum eine Rolle. Das zusätzliche Gesundheitsrisiko werde weltweit als gering eingestuft.
Zugelassene Impfstoffe wirken offenbar
Die Weltgesundheitsorganisation geht demnach davon aus, dass derzeit zugelassene Covid-19-Impfstoffe auch gegen diese Variante wirken und schwere Krankheitsverläufe sowie Todesfälle verhindern könnten.
Global, ebenfalls vor allem in Asien, breitet sich auch die Variante NB.1.8.1 aus, "Nimbus" genannt. In Deutschland spielt diese aber bisher ebenfalls keine große Rolle, wie das Robert Koch-Institut Mitte Juni erklärt hatte.
Die Viruslast im Abwasser nahm zuletzt allerdings zu. Eine Infektion mit "Nimbus" produziert mehr Folgeinfektionen als bei anderen Varianten, wie der Biophysiker Richard Neher von der Universität Basel erklärt hatte.