Worauf sich Gamer in nächster Zeit freuen können

Die Gamescom ist vorbei. Zeit, ein Resümee zu ziehen. ntv.de hat einige der gefragtesten Titel angespielt und kann verraten: Videospiel-Fans können sich auf die Zukunft freuen.

In "Borderlands 4" macht Ballern Laune

Eine halbe Stunde ist relativ wenig Zeit, um ein Spiel so richtig zu greifen. Was nach 30 Minuten mit "Borderlands 4" jedoch schon klar ist: Borderlands bleibt Borderlands. Da sind viele Schadenszahlen auf dem Bildschirm, überall treiben sich skurrile Monster herum, an jeder Ecke finden sich Waffen und garniert wird das alles mit dem für die Serie typischen trockenen Humor. Borderlands-Fans wird das weiterhin Spaß machen.

Was neu ist: Das Team von Entwickler Gearbox setzt auf mehr Möglichkeiten, die Welt zu durchqueren. Im vierten Ableger können Spieler nun mit dem neuen Doppelsprung und per Greifhaken Gebäude und andere Anhöhen erklimmen. Das bedeutet auch, dass Sniper-Gewehre deutlich effektiver sind. In der Anspielsession geht das auch schon gut auf. Eine Gegnerbasis zu infiltrieren und von einem günstig gelegenen Gebäude die Feinde aus der Distanz auszuschalten, macht Laune.

Ansonsten justiert das Entwicklerteam größtenteils die feineren Stellschrauben. Die Welt soll insgesamt größer und offener sein, die gesamte Stimmung etwas dystopischer. Trockener Humor bleibt weiterhin ein Teil der Borderlands-Welt, ein bisschen soll hier dennoch auf die Bremse getreten werden. Auf dem Papier alles gute Nachrichten für Freunde des Loot-Shooters.

"Lego Batman" ist für Jung und Alt

Lego-Spiele, das weiß man ja inzwischen, sind nicht nur was für Kinder. Sie sind auch was für nostalgische Ex-Kinder, die Lust auf lustige und kurzweilige Lego-Action haben. Für alle, die sich davon angesprochen fühlen, bietet "Lego Batman: Das Vermächtnis des Dunklen Ritters" eine Menge Potenzial. Das sagt auch Entwickler Jonathan Smith im Gespräch mit ntv: "Wir möchten so viele Menschen wie möglich ansprechen. Am besten alle."

In einer kurzen Anspiel-Mission auf der Gamescom jagen wir den Schurken Red Hood. Dazu schwingen wir von Lego-Gebäude zu Lego-Gebäude, verprügeln Gegner und schauen uns ulkige Zwischensequenzen an. Das Kampfsystem erinnert dabei durchaus an die Arkham-Spiele, die inzwischen Klassiker im Batman-Universum geworden sind. Darauf angesprochen lacht Smith und sagt: "Wir wollten ein eigenes, einzigartiges Kampfsystem für Lego Batman kreieren." Man habe eine Menge Respekt für Arkham-Entwickler Rocksteady und habe Referenz auf viele Medien aus dem breiten Batman-Universum genommen. Die Story für Lego Batman soll eine eigene, frische Geschichte erzählen. Der Ersteindruck ist schon mal gut.

"Anno 117: Pax Romana" präsentiert neues Gebiet

Auf der Gamescom präsentierte Entwickler Ubisoft erstmals das zweite spielbare Gebiet von "Anno 117", das keltische Albion. Im Gegensatz zum wohlhabenderen und idyllischeren Latium kommt das eher mystisch daher. Das Gebiet lebt von seinen Marschländern und Wäldern. Die beiden Völker spielen sich grundsätzlich ähnlich, mit weitestgehend gleicher Baureihenfolge, doch sie haben teils andere Materialien und Ressourcen zur Verfügung.

Auch anders: Spieler, die in Latium starten, haben als Ziel, den Kaiser zufriedenzustellen. Wer sich für die Kelten entscheidet, ist dagegen dem Volk verpflichtet - und steht vor einer Wahl: Möchte man die keltischen Traditionen bewahren und die Bevölkerung so weiterentwickeln oder konvertiert man das Volk doch zur römischen Kultur? Mehr zu Anno lesen Sie in unserer ersten Preview, in der wir uns in den Aufbauspaß in Latium gestürzt haben - und eine durchgängig gute Zeit hatten.